Nürburgring, 14. April 2012
Doppel-Champagner für Schubert auf der Nürburgring-Nordschleife
Ein zweites Mal „Grüne Hölle“, ein zweites Mal viel Aufsehen erregt: Schubert Motorsport hat mit dem BMW Z4 GT3 beim zweiten Saisonrennen der Langstrecken-Meisterschaft Nürburgring mit den Plätzen zwei und drei im Gesamtklassement erneut einen starken Eindruck hinterlassen und zugleich wertvolle Erfahrungen für das 24-Stunden-Rennen Ende Mai mitgenommen. Claudia Hürtgen (DE), Dominik Schwager (DE) und Dirk Adorf (DE) hatten beim 4-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife dabei die Nase vor ihren Teamkollegen Uwe Alzen (DE) und Nico Bastian (DE), die den Sieg durch einen vorzeitigen Abbruch des Rennens knapp verpassten. Beide Fahrerbesetzungen blieben beim witterungsbedingt extrem anspruchsvollen Rennen fehlerfrei. Sonne, Hagel und teils ergiebige Regenschauer – die äußeren Bedingungen auf der Nürburgring-Nordschleife verdienten sich das Prädikat Aprilwetter und machten in der Anfangs- und in der Schlussphase die 24,433 Kilometer lange Kombination aus Sprintstrecke und Nordschleife unberechenbar.
Der vorzeitige Abbruch etwa 20 Minuten vor dem geplanten Rennende spielte dabei Hürtgen/Schwager/Adorf in die Karten, ihren Stallgefährten Alzen/Bastian kostete er den möglichen Sieg: Das Duo legte lange Zeit in Führung liegend kurz vor dem Fallen der Roten Flagge den dritten Boxenstopp ein, den sich die späteren Sieger und der Schwester-Z4 sparen konnten. Der Sieg ging an Marc Lieb und Jochen Krumbach im Porsche. Dennoch: Eins, zwei, drei – für Schubert vervollständigte sich die Sammlung der Podiumsresultate und der gelungene Saisoneinstand in der Langstrecken-Meisterschaft Nürburgring. Vor zwei Wochen hatte die Mannschaft vom Motorsportstandort Oschersleben den ersten Saisonlauf der Serie für sich entschieden.
Der zweite Lauf der Langstrecken-Meisterschaft Nürburgring diente Schubert Motorsport erneut als Vorbereitung auf das 24-Stunden-Rennen vom 17. bis 20. Mai, das ebenfalls auf der legendären Nürburgring-Nordschleife ausgetragen wird. Um möglichst viele Eindrücke zurück nach Oschersleben zu bringen, schickte das Team die beiden BMW Z4 GT3 mit unterschiedlichen Strategien in das 4-Stunden-Rennen. Während der über 500 PS starke Sportwagen mit der Startnummer 19 für Uwe Alzen und Nico Bastian mit Doppelstints in einer 24-Stunden-Taktik unterwegs war, um sich an die Belastungen des Marathons Ende Mai zu gewöhnen, war der Schubert-Z4 mit der Startnummer 20 für Claudia Hürtgen, Dominik Schwager und Dirk Adorf strategisch auf die Anforderungen eines Langstrecken-Meisterschaftslaufes ausgelegt.
Langstrecken-Meisterschaft Nürburgring, Ergebnis 2. Saisonlauf
1. Lieb/Krumbach, Porsche 911 GT3-R, #10, 24 Runden
2. Hürtgen/Schwager/Adorf, BMW Z4 GT3, #20, + 55.158 Sekunden
3. Alzen/Bastian, BMW Z4 GT3, #19, + 1:35.792 Minuten
4. Siedler/Seefried/Busch, Porsche 911 GT3-R 997, #45, + 2:12.143 Minuten
5. Basseng/Fässler/Piccini, Audi R8 LMS, #15, + 2:19.372 Minuten
Stimmen zur Langstrecken-Meisterschaft, 2. Saisonlauf
Stefan Wendl, Team Manager: „Heute herrschten auf der Nordschleife ganz ähnliche Bedingungen wie beim ersten Rennen vor zwei Wochen. Es war trocken, manchmal kalt und feucht und zwischenzeitlich richtig nass. Am Ende hat ein Hagelschauer zum Abbruch geführt. Es gab das gesamte Rennen über viele Unfälle und Gelbphasen. Während unser Auto mit der Nummer 19 nach einem guten Trainingsergebnis ein sauberes Rennen an der Spitze gefahren ist und sich tolle Zweikämpfe geliefert hat, hat sich das zweite Auto mit der Nummer 20 über die Strategie toll nach vorn gearbeitet. Am Ende haben sie davon profitiert und sich den für diese Runde fälligen Boxenstopp gespart. Apropos Boxenstopp: Dort hat die Mannschaft heute geschlossen super Arbeit geleistet.“
BMW Z4 GT3 #19, Dirk Adorf: „Wir haben in der Vorbereitung auf das 24-Stunden-Rennen ein Programm, das wir auch heute konsequent mit zwei Autos abgespult haben. Zwei Autos, das bedeutet für die Schubert-Mannschaft natürlich auch doppelte Arbeit. Sie haben ihre Sache heute verdammt gut gemacht und sich dieses tolle Ergebnis mit Rang zwei und drei verdient. Der Z4 funktioniert unter schwierigen Bedingungen wie heute perfekt – alles in allem sind wir happy mit dem Ergebnis.“
BMW Z4 GT3 #20, Nico Bastian: „Erstes Saisonrennen, erstes Podium – das hätte ich selber nicht gedacht, denn ich bin aus der MINI Challenge in den BMW Z4 umgestiegen und muss mich an neue Dinge gewöhnen. BMW und Schubert Motorsport schenken mir ihr Vertrauen und geben mir Einsatzzeiten. Hier sind absolute Vollprofis am Werk, zudem habe ich tolle Teamkollegen. Alles in allem sind Platz zwei und drei das Ergebnis dieses gut geschnürten Gesamtpakets.“