Nürburgring, 19. Mai 2013
24h Nürburgring – Zwischenstand nach sechs Stunden: BMW Team Schubert nach früher Schrecksekunde auf der Aufholjagd
Der Langstreckenklassiker auf der Nordschleife hat für das BMW Team Schubert mit einer Schrecksekunde begonnen. Bereits in Runde 6 gab es am Schwedenkreuz eine Gelbphase, während der die Fahrzeuge auf 60 km/h abbremsen mussten. Es bildete sich ein Rückstau, der genau hinter einer schwer einsehbaren Passage endete. Uwe Alzen (DE) fuhr im BMW Z4 GT3 mit der Startnummer 19 an das Stauende heran und sah das Schwesterauto mit der Startnummer 20, das letzte in der Kette der langsamen Fahrzeuge, so spät, dass er eine Kollision nicht mehr vermeiden konnte. Er reagierte schnell genug, um einen Frontalaufprall zu verhindern, traf aber mit seinem rechten Vorderrad das linke Hinterrad des mattschwarzen BMW Z4 GT3 und touchierte danach die Leitplanke.
Claudia Hürtgen (DE) verlor daraufhin im Auto mit der Startnummer 20 eine Runde. Alzens Fahrzeug stand mit beschädigtem Lenkgetriebe 45 Minuten an der Box und fiel aussichtslos zurück. Das Team versuchte zwar noch, den Schaden zu reparieren und weiterzufahren, doch nach rund vier Stunden musste das BMW Team Schubert den weißen BMW Z4 GT3 aufgeben.
Für Hürtgen, Dirk Adorf (DE), Jens Klingmann (DE) und den vom DTM-Rennen aus Brands Hatch (GB) angereisten Martin Tomczyk (DE) endete die folgende Aufholjagd zunächst auf Position 16, ehe das Rennen nach gut sechs Stunden aufgrund des zu stark werdenden Regens bis auf weiteres unterbrochen wurde.
Stefan Wendl (Teammanager BMW Team Schubert): „Das Fahrzeug mit der Startnummer 19 wurde bei einem Zwischenfall im Rennen schwer beschädigt. Nach längerer Reparaturpause und mehrmaligen Funktionschecks haben wir uns aus Gründen der Sicherheit entschieden, das Fahrzeug aus dem Rennen zurückzuziehen. Trotz der Enttäuschung sind wir nun umso motivierter, im weiteren Rennverlauf für BMW, unsere Partner und die Fans das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.“
Uwe Alzen (BMW Z4 GT3, Startnummer 19): „Beim Streckenabschnitt Schwedenkreuz gab es aufgrund einer Gelbphase einen langen Rückstau. Am Ende des Rückstaus stand der BMW Z4 GT3 meiner Teamkollegin Claudia Hürtgen. Mir gelang es gerade noch, eine Frontalkollision zu vermeiden. Beim Ausweichmanöver traf ich aber mit dem rechten Vorderreifen Claudias linken Hinterreifen. Im Anschluss touchierte ich mit der rechten Seite leicht die Leitplanken. Beim anschließenden Reparaturstopp stellte sich heraus, dass das Lenkgetriebe getauscht werden musste. Damit ist natürlich jede Chance auf eine Top-Platzierung vertan. Es ist einfach sehr enttäuschend, und es tut mir für das gesamte Team sehr leid. Andererseits bin ich froh, dass ich eine noch größere Kollision vermeiden konnte und nicht noch mehr passiert ist.“